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Kambodscha  
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SiemReap - Angkor Wat
Die faszinierendsten Kunstwerke befinden sich an den Außenwänden der Mauer, die den inneren Tempelbezirk umgibt. Flachreliefs von 800 m Länge, die so genannten Galerien. Sie stellen die damalige
Geschichte des Reiches und Themen aus den Hindu Epen Mahabaranta und Ramayana dar. An der Restauration ist auch eine deutsch-kambodschanische Stiftung beteiligt, um diese einmalige Tempel-
anlage der Nachwelt zu erhalten. Die Gebäude wurden aus kunstvoll gestaltetem Sandstein zusammengesetzt. Die zahlreichen Kanäle der Anlage dienten den Arbeitern auch dazu, die riesigen
Steinbrocken mit Flößen zu transportieren. Für den Bau wurden die Blöcke mit besonderen Schleifanla-gen so bearbeitet, dass sie ohne erkennbare Zwischenräume aufeinander gesetzt werden konnten. Das
komplette Areal misst inklusive des Wassergrabens in West-Ost-Richtung knapp 1,5 km und in Nord-Süd-Richtung 1,3 km. Der Wassergraben ist zwischen 170 nd 190 Meter breit und umschließt das innere
Areal. Er stellt nach der gängigen Interpretation den Ur-Ozean dar, womit er sich zusammen mit den zahlreichen Bauten der Tempelanlage in das Bild eines Symbolischen Universums einordnet. Im Zentrum
steht ein markanter Tempel mit fünf nach Lotusblüten geformten Türmen, die einen Quincunx bilden. Der größte Turm ist 65 m hoch. Viele der Tempelwände sind mit steinernen Figuren dekoriert, die Tänzer-
innen - so genannte Apsaras - darstellen. Jede Figur hat eigene, besondere Merkmale, so dass sie sich untereinander nicht gleichen. Die Basreliefs der dritten Galerie weisen insgesamt mehr als 1000
Quadratmeter Fläche auf und stellen historische Szenen und Episoden aus dem Ramayana und Mahabharata sowie den in der Khmer-Architektur populären Schöpfungsmythos des Quirlen des
Milchozeans dar. Nicht nur auf der Flagge ist die Tempelanlage zu sehen, selbst auf Geldscheinen wird die Silhouette abgebildet.