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Kirgistan

Koshomkul

 
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Das Dorf Koshomkul
 

Der neue Tag begann mit Haferbrei - gestärkt auch mit Stutenmilch ging es wieder auf Erkundungstour. Freundlich begrüßt uns ein Traktor mit seiner Mannschaft - Sie winken und freuen sich, uns Touris zu sehen. Wir sind unterwegs zum Dorf Koshomkul. Dieses Dort ist weit über die Grenzen bekannt und hat
in jüngster Zeit "Geschichte" geschrieben. Es ist eine wunderbare Landschaft durch die wir fahren. Hier wurde Koshomkul uluu Kaba geboren, im Jahre 1888 - er wurde vom kirgisischen Volk tief verehrt. Es war ein Riese von 2,36 Meter. Unbesiegbar in Kirgistan wurde er herausgefordert von Tscholil Balbanow.
Er gewann den Ringkampf. Sein Mut und seine Ehrlichkeit waren legendär. Er ging sogar ins Gefängnis, nur um bei der Wahrheit zu bleiben. Hier in dieser wunderschönen Gegend starb er im Jahre 1955. Ein Denkmal zeugt von seinem Leben. Auch in Bischkek - vor dem Sportpalast ist er in Überlebensgröße
dargestellt. Man sagt, er konnte ein Pferd auf dem Rücken Tragen. s. Foto rechts. Es duftet nach einer Menge verschiedener Kräuter - Wermut und andere Düfte erfüllen die Luft, während wir den Berg hinauf
laufen, um von oben die besondere Aussicht zu genießen. Es ist heiß - weit in die 30 Grad - schon am frühen Morgen. Wir genießen allerdings den Aufstieg - wir sind ja gestärkt vom einheimischen Frühstück.
Ich kann sagen - es hält lange vor. Oben finden wir verschiedene Grabmähler, die allerdings heute nicht mehr im Gebrauch sind. Wir genießen die Aussicht. Es soll in der Nähe ein kleines Museum geben, in
dem auf privater Basis - Dinge des täglichen Lebens - des Riesen zu sehen sind. Unsere Reiseleitung hat bereits Karten gekauft - Dieses steht als nächstes auf dem Programm. Doch zunächst müssen wir noch
den einen oder anderen Dorfbewohner aufsuchen. Diese jungen Damen freuen sich das wir sie unange-meldet besucht haben. Aber auch andere Menschen warten auf unseren Besuch, ja sie haben sogar ein
Willkommenstrunk bereit. Wir lehnen allerdings dankend ab und machen kleine Geschenke. Die Freude ist groß. Freundlich verabschieden wir uns. Nette Menschen. Wir sind nun am Museum. Draußen liegen
kleine handliche Findlinge - ab 600 kg schwer, die soll der Hühne getragen, gerollt oder auch bewegt haben. Er muss super stark gewesen sein. Gespannt bin ich auf seine Klamotten. Sie sind riesig groß -
ich freue mich, das ich bei meiner Größe 52 bin, das ist bestimmt 20 Nummern größer - Maßanfertigung. Die Hose hat Außmaße, hier können bestimmt 6 Personen Platz finden. Ein Riese unter den Riesen. Wir
machen noch einen Spaziergang zu seinem Grab das von ihm gebaut wurde. Unterwegs finden wir tolle Häuser, die von einheimischen bewohnt werden. Allerdings aufgrund der großen Hitze finden wir nur ein
Pferd, das in der Sonne wartet. Wir laufen durch eine tolle Landschaft bis an das Ende des Dorfes. Wir finden die Jurte direkt an der Straße - und schauen uns das Wunderwerk intensiev an. Auch hier ist die
Luft voll von tollen Düften - Kräuter finden sich überall. Schön kühl ist es in der Jurte. Allerdings sollte mal ein wenig Kapital zum Einsatz kommen, damit dieses Denkmal ein wenig hergestellt wird.