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Kirgistan

Bei den Nomaden

 
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Bei den Nomaden
 

Wir waren lange unterwegs um in diese Region des Landes zu gelangen. Wir sind durch wunderschöne Landschaft gefahren. Haben tolle Täler und Berge erlebt und sind in viele Flüsse gestiegen, um uns zu
erfrischen. Jetzt sind wir hier in unserem Jurten - Camp. Wir werden schon erwartet. Zwei Frauen erwarten uns bereits. Beide sind sehr freundlich und begrüßen uns sehr herzlich. Schön, das wir zwei
junge Damen dabei haben, die sich mit den einheimischen verständigen können. Wir sind herzlich willkommen und werden in verschiedene Jurten aufgeteilt - Schluss mit Einzelzimmer - wir haben eine
Dreier - Jurte - hier ein Blick bevor wir einziehen. Wir schlafen auf dem Boden, wir haben keinen Strom, die Toilette ist einige hundert Meter entfernt - haben allerdings mit Frühstück gebucht. Wir werden sehen
was wir so erleben. Die Menschen sind nett - dieser kleine Kirgise freut sich schon auf uns. Voller Schaffenskraft seine Mutter - sie wird uns die nächsten drei Tage bewirten und vorsorgen. Es ist ein sehr
kleines Lager - wahrscheinlich haben die Bewohner diese Jurten frei gemacht, denn wir finden das ein oder andere Zelt, das von jungen Männern bewohnt wird. Am anderen Morgen - wir stehen früh auf, sind
die Kinden und Jugendlichen bereits wach und freuen sich auf die gestern angekommenen Gäste. Unser Frühstück fällt sehr gut aus. Wir bekommen Tee - mit Wasser aus dem nahegelegenen Fluss, wir
bekommen frisch gebackenes Brot und wie erwartet Haferschleim - wir müssen ja stark bleiben. Um uns herum ist nichts als Landschaft - kein Handy funktioniert - was machen wir nur - ohne W - Lan und Inter-
net. Alle jungen Männer des Landes müssen Schafe und Ziegen schlachten können. So erleben wir haut-nah, wie unser Mittagessen hergerichtet wird. Ein Schaf - frisch zerlegt und in appetitliche Teile zerlegt
wird uns heute auf dem Teller begegnen. Was dieser Freund hier gerade frühstückt - nicht genau fest-stellbar - aber es ist ein Knochen - entweden von der letzten Schlachtung oder von den heute frischen
Schafsteilen - guten Appetit. Wir schenken ihm einen Keks - jedoch den Knochen gibt er nicht her - er futtert abwechselnd mal den Keks und mal nagt er am Knochen - Allergien kennt der Freund nicht - Das
junge Mädel freut sich darauf, mit den anderen Kindern zu spielen. Aber was spielen wir? Sie kann alles - Merim auf dem Pferd - macht eine gute Figur. Toll - Für Shirin ist es das erste Mal - auf dem Pferd - ist
aber gut drauf - macht eine gute Figur. Tolle Reiseleitung. Der heutige Sonntag steht im Zeichen der Reiterspiele im Camp. Wir werden gebeten, unsere Plätze einzunehmen, denn die Spiele gehen in
wenigen Minuten los. Bevor es los geht - muss allerdings noch der Ball für das Turnier hergerichtet werden - ja ich glaube es kaum - eine Ziege wird geschlachtet - der Kopf entfernt, die Klauen werden
abgeschnitten und fertig ist der Ball für die Reiterspiele - was anderes haben die Freunde hier leider nicht. Sie machen sich warm, zwei Mannschaften zu je zwei Spielern - Derjenige der die Ziege - den Ball
- hat - wird gejagt und der Ball wird ihm abgejagt - ein tolles Spiel, denn der Ball muss auf einen bestim-mten Feld abgelegt werden. Sieger ist, wer die meisten Treffer gesetzt hat. Der Sieger bekommt als Preis
die Ziege zum Verzehr. Hier sieht man genau, wie das Spiel funktioniert - das Spiel ist scnell und taktisch gut organisiert. Reiten können sie - die Kirgisen. Auch wir sollen den Ball mal genauer ansehen und be-
kommen das Teil vor die Füsse geworfen. Der Bock wiegt immerhin um die zwanzig Kilogramm. Kraft muss man allerdings schon haben. Fast zwei Stunden wird gekämpft - der Sieger steht fest - und die

Feier kann intern starten - wir sehen das am anderen Morgen - die Kinder haben ein neues Spielzeugt - das Fell der Ziege - vom Vortag. Nichts wird weggeworfen - alles hat seine Verwendung - sehr sparsam.

Nach den Reiterspielen haben wir den Rest des Tages zur Freien - Verfügung - Ich gehe an den nahe ge-legenen Fluss - genieße die Stille, die Pferde und das Plätschern des Wassers. In der Ferne eine riesige
Herde Schafe - es gibt keinen Schäfer - die Tiere sind sich selbst überlassen. Alle hinter dem Leithammel her, spärliches Gras fressen und auch ausruhen, denn auch für die Tiere ist es sehr warm. Blumen und
Disteln gebt es nur wenige. Und schon dampfen die Kamine - es gibt wieder Frühstück. die Abreise steht an. Drei Tage in der Wildniss - bei den Nomaden gehen zu Ende - Eine schöne Zeit. Eine spannende Zeit.