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Wir sind unterwegs zu unserem ersten High-Light - Suusamyr Valley - um dieses wunderschöne, abgelegene und fast gar nicht besiedelte Hochtal zu erreichen, fahren wir von Bischkek westlich nach Kara Balta. Unterwegs immer wieder Lastwagen voll bepackt mit Heu und Stroh für die Nomaden in der |
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Hochebene. Wir fahren unterschiedliche Pisten - zunächst ist die Straße noch ganz gut für Kirgisische Verhältnisse, später wechselt es in eine abenteuerliche Schotterpiste, die unsere beiden VW - Busse ganz schön beanspruchen. Wir werden kräftig durchgeschüttelt. Werden aber belohnt mit einer atem- |
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beraubenden Landschaft die ständig wechselt. Wir machen halt an verschiedenen Punkten und genießen die Landschaft - mal sind es karg bewachsene Berge, mal sind es aber auch Berge, von denen das Geröll nur so herunterrollt. Es ist alles vorhanden - in vielen unterschiedlichen Farben - es ist ein Spiel |
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für die Sinne. Das Rauschen des Flusses läd ein, um sich abzukühlen. Wir machen das natürlich und schon stellen wir fest, obwohl draußen weit über 30 Grad in der Sonne, das Wasser ist kalt - ja lausig kalt. Unsere Füße sind schnell nahe dem Gefrierpunkt - es erfrischt uns aber wunderbar - nur lange |
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kann man diese Temperaturen des Wassers nicht aushalten. Die Berge werden immer höher - was ist das - der Atem wird schwer - ich denke ich bekomme nicht genügend Sauerstoff - ein Blick auf meinen Höhenmeter - an der Kamera - wir sind weit über 3200 Meter hoch - und schon setzt die Schnapp- |
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Atmung ein. Wir sind aber auch nicht wirklich viel gewohnt. Wir trösten uns mit der schönen Landschaft, den Bergen, die immer höher werden. Es sind wirkliche Riesen dabei. Wir sind auf der Suche nach |
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unserem Hotel - und wieder - der Fluss ist hier besonders breit - fast ein kleiner Wasserfall - wir halten natürlich wieder und kühlen uns ab. Es ist wunderbar. Noch eine halbe Stunde - und wir sind im Hotel - |
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aber was ist das - das Hotel ist nicht richtig - hier sind wir nicht angemeldet - verfahren - ohje - peinlich - das kosten die Reiseleitung ein Bierchen für jeden - ist ja nicht teuer - übrigens kostet ein |
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einheimisches Bierchen schlappe 90 Euro - Cent umgerechnet - Vodka ist noch günstiger - der kostet ab 80 Euro - Cent - Ein Paradies für die Trinker unter uns. Also zurück in die Autos und wieder ganz durch |
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das Tal hindurch - auf die andere Seite - mindestens zwei Stunden vertan - wir haben ja Zeit - es läuft uns ja nichts weg und schön ist es auch. Oder wer hat schon so eine Berglandschaft vor der Haustür. |
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Hier ist unser Hotel - mitten in der Prärie - weit und breit keine Menschen - nur hier und da mal eine Jurte - aber immerhin fließend Wasser in den sporadisch eingerichteten Hütten - und Abendessen gibt es |
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nun auch - Lecker Salat und überbackenes Ragou vom Schaf - Frisch angerichtet. Am anderen Morgen - nur Landschaft - zum Frühstück - welch Überraschung - es gibt gesunden Haferschleim, damit wir kräftig bleiben. |