Es ist morgens um sechs Uhr. Wir werden geweckt von Glockenschlägen, eigentlich so laut - wir vermuten das dieses Läuten direkt vor unserer Tür stattfindet. Vor der Tür - es ist fast noch dunkel
finden wir eine Vielzahl von Mönchen, die mit ihren Gefäßen Geld sammeln und immer und immer wieder an ihre kleine Glocke schlagen, um auf sich aufmerksam zu machen. Es sind junge Mönche - es
sind aber auch sehr viele alte Mönche, die ziemlich dünn und hager aussehen. Es kommen immer mehr Mönche, alle haben Gefäße - alle wollen Geld sammeln - es sind zu dieser Zeit ganz viele Pilger unter-
wegs. Von oben kommen sehr viele - aber auch von unter kommen Neuankömmlinge. Und das um sechs Uhr morgens. Er hier ist ein Einsiedler - Mönch - wir sprechen ihn an. Er erzählt und einiges aus
seinem Leben - Sein Name ist Haremith. Jeden Morgen steht er hier und zwar vor unserem Hotel und versieht seinen Dienst. Nun wissen wir auch, wie die ganzen leckeren Speisen auf den Pagodenberg
kommen. Auf dem Kopf. Immer mehr Mönche sehen wir. Sie holen sich auch ihr Essen - Sie bekommen an den Garküchen und an den Restaurants eine Kelle Reis. Zufrieden wenden sie sich ab und gehen
weiter. Sie sammeln wahrscheinlich auch für die Mönche, die Geld sammeln, denn die sind ja auch hungrig. Es ist ein riesiges Treiben vor unserem Hotel - die Garküchen haben seit mehr als einer Stunde
geöffnet. Frisch hergerichtete Grillspieße werden schon wieder hochgetragen. Viele Pilger verlassen im Morgengrauen den Pagodenberg und kehren zurück in ihre Heimat. Wir machen uns auch auf den Heimweg. Es war sowas von interessant. Der Besuch war eines der wichtigsten High-Lights.