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Tschita - Jakutsk - Magadan
Im Winter durch ein unbekanntes Land
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Eine Offroader-Winter Expedition mit Foto - und Videoaufnahmen - letonline ist wieder unterwegs. Chita - Amazar - Tynda - Neryungri - Jakutsk - Ytyk-Kyuehl - Handyga - Kyubyume - Ojmyakon - Ust - Nera - Sussuman - Jagodnoe - Debin Kolyma - Magadan so lesen sich die Reiseziele. Unsere geplante Sibirien-Reise geht bald los. |
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Über die Route
Wenn Sie die Karte von Sibirien betrachten, werden Sie sehen, das östlich von Lena ein breites Bergland liegt, was sich über 3000 km erstreckt und bis zur Beringstraße reicht. Diese Region wird von drei großen Flüssen bewässert - Jana Indigirka und Kolyma - die von 1500 bis 2000 km lang sind. Bis zu dem Jahr 1926 wurden Jana und Niederstrom von Kolyma mehr oder weniger auf die Karte übertragen, der Oberstrom von Kolyma und Indigirka sind noch gar nicht erforscht. Die Werchojansko-Kolymski Region ist von der ganzen Welt durch eine Steinmauer getrennt und ist nicht nur durch die Sümpfe und Wälder bekannt, die gewöhnlich für Nordsibirien sind, sondern auch durch seine Kälte. Die meteorologische Station in Werchojansk zeigte die niedrigsten Temperaturen der Welt an - an manchen Jahren waren es bis zu 68 Grad C. Unter solchen Bedingungen ist es kein Wunder, das die Gegend damals sehr dünn besiedelt war: insgesamt nicht mehr als 15 Tsd Einwohner. Die größten Siedlungen oder, wie sie hier genannt werden - Städte - Werchojansk und Sredne-Kolymsk hatten je 500 Einwohner und die restliche Gegend hatte im Schnitt 1 Person ro 100 Quadratkilometer. Wie unzugänglich diese Region ist zeichte die Anzahl der Expeditionen, die hier vor unserer dort waren. Seit der Zeit des ersten Jakutienforschens I. Gmelin sind 200 Jahre vergangen, aber es sind immer noch Gegenden geblieben, die so groß wie Frankreich oder Deutschland sind und durch die noch keine Route verlaufen ist. Die meisten Expeditionen gingen Richtung Norden von Jakutsk aus, nach Werchojansk, danach - Richtung Osten auf der Kolymski Straße, manche Expeditionen haben die Meeresküste erforscht. Die Gegend südlich der Kolymski Straße war nicht nur die am wenigsten erforschte Region in der UdSSR, sondern auch eine der am wenigstn erforschten Ecken der Welt.. Sergej Wladimirowitsch Obruchew Sowjetgeologe Erforscher des Ostsibiriens. |
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Ziele der Expedition
- das Kennenlernen der Geschichte der Erschliessung Ostsibiriens
- die Fahrt auf der legendären "Knochenstraße"
- Oimjakon - Besuch des Kältepol
Kurze Beschreibung
- die berühmten Flüsse des Nordens - Lena, Aldan, Indigirka
- Ostsibirien - auf der Route der ersten Sowjetforscherexpeditionen
- die tragischen Seiten der sowjetischen Geschichte - "Der Archipel Gulag"
- Die größten Bergmassive Sibiriens - Tscherski und Suntar Chajata-Gebirge
- Küste des Ochotskischen Meer
- Abenteuer in der besten Tradition der "Camel Trophy"
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Witterungsbedingungen
Zu dieser Jahreszeit liegt der größte Teil Ostsibiriens im beständigen Hochdruckbereich. Das Wetter ist stabil - es ist sonnig und trocken, Tagestemperaturen sind - 14 bis - 16 Grad C., nachts - 25 bis - 30 Grad C. ei klarem Himmel können die Nacht - Temperaturen bis auf - 35 Grad sinken, in den hochalpinen Gebieten ist Schnee und sogar Schneesturm möglich. Auf den Straßen kann Glatteis auftreten.
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Anforderungen
Die Expedition findet unter Anleitung von langjährig erfahrenen Reisebegleitern statt. Die teilnehmer nehmen die Passagierplätze im Expeditionsminivan ein. Hilfe bei den täglichen Gemeinschaftsarbeiten ist zwingend notwendig. Der Reisemodus lässt keinen großen Komfort zu. Alle Übernachtungen in kleinen Gasthäusern oder in den größeren Ortschaften (wie z. B. Tschita, Jakutsk und Magadan) in Hotels. Essen in kleineren Straßencafes oder Restaurants. Auf jeden Fall wird Vorrat, sowie Holz und Kochgeschirr mitgeführt - es besteht damit immer die Gelegenheit, unterwegs selbst zu kochen. Immer dabei: Teigtaschen (Pelmeni) und Vodka!
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Der Veranstalter stellt sicher:
- Satellitentelefon - Iridium Funkgeräte
- Schlafsack Bask Mild bis - 20 Grad C
- Gruppenwinterzelt 6 - 8 Personen mit Ofen und Holz
- IsomatteErste-Hilfe-Box für die Gruppe
- Reisemöbel (Tische)
- Geschirr
- Komplette Bekleidungs- Winterausrüstung - speziell gefütterte Jacke, Overall und Schuhe
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Persönliche Ausrüstung
- Warme Winter-Kleidung
- Warme Unterjacke und Hose
- Mütze
- Handschuhe
- Stirnlampe
- Sonnenbrille
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Tag 1 Chita
Abholung vom Flughafen der Stadt Tschi- ta. Erholungspause in einem Hotel. Verpa- ckung der Ausrüstung. Stadtrundfahrt. Die Stadt wurde 1653 Jahr gegründet und hat 300.000 Einwohner. Chita bietet viele kulturelle Sehenswürdigkeiten (Architektur und Museen). Hier verläuft die Wasserscheide zwischen Baikal und Pazifik, verschmelzen mongolische Steppe und sibirische Taiga. Die Ethnien Asiens und Europas begegnen einander: Die Russen kamen zu Beginn des 17. Jahrhunderts in das Gebiet, schon viel früher siedelten hier Burjaten und Evenken. Chinesen trieben bereits im 18. Jahrhundert Handel mit den Stämmen dieser Region. Übernachtung im Hotel;
Tag 2 Chita – Amazar
Wir fahren Richtung Osten. Die Route ist eigentlich eine provisorische Strecke. An dieser liegen eine Reihe von Siedlungen an Bahnstationen der Transsibirischen Eisen- bahn. Tagesziel ist die Ortschaft Amazar. Übernachtung in einem Gästehaus;
Tag 3 Tynda
Wir überqueren die transbaikalischen Steppen und fahren immer weiter Richtung Osten. Unser Tagesziel ist Tynda. Heute kommt die historisch bekannte Wegabzweigung Skoworodino: hier beginnt die Bundesstrasse M56 «Tynda-Jakutsk-Magadan». Vor uns liegen noch mehr als 2000 km bis zum Ochotskischen Meer, welche uns durch riesige Bergmassive Ostsibiriens und die endlosen Weiten der Taiga führen werden. Übernachtung in einem Gästehaus;
Tag 4 Neryungri
Von Tynda fahren wir heute Richtung Norden. Eine relativ kurze Tagesetappe nach Nerjungri liegt vor uns. Diese Stadt liegt an den nördlichen Ausläufern des Stanowoi- gebirges am Fluss Tschulman, einem Neben uss des Timpton im Einzugsgebiet der Lena. Nerjungri ist eine der jüngsten Städte Russlands - 1975 im Zuge der Erschließung einer nahen gelegenen Steinkohlelagerstätte gegründet. Der Name stammt aus der ewenkischen Sprache und bedeutet so viel wie „eschenreich“. Der Steinkohlebergbau bzw. deren Verarbeitung dominieren bis heute das wirtschaftliche Leben der Stadt. Übernachtung in einem Gästehaus;
Tag 5 Jakutsk
Wir verlassen Nerjungri und fahren weiter nach Jakutsk, der Hauptstadt von Jakutien. Jakutien ist der weltweit größte Diamantenproduzent und exportiert auch große Mengen an Gold, Öl und Gas. Übernachtung in einem Hotel;
Tag 6 Jakutsk
Tag in Jakutsk: nach dem Frühstück wird
eine kurze Exkursion durch die Stadt angeboten. Jakutsk ist eine der kältesten Großstädte der Erde, deren Häuser wegen des Permafrosts auf Pfählen errichtet wurden. Wir besuchen eine Reihe von Sehenswür- digkeiten: Permafrost - Institut, Mammut, Diamanten - Museum. Die „Altstadt“ ist ebenfalls sehenswert. Wir sehen dort Rekonstruktionen der ersten Holzbauten und Kirchen, die 1632 von den Kosaken gebaut wurden. Übernachtung in einem Hotel;
Tag 7 Ytyk-Kyuehl‘
Wir verlassen Jakutsk und fahren weiter nach Ytyk-Kyuehl‘. Übernachtung in einem Gästehaus;
Tag 8 Chandyga
Die Tour führt uns heute in die Siedlung Chandyga, einem ehemaligen Verteilungs- punkt der GULAGs. Von der Szenerie her der spektakulärste Teil der Knochenstraße! Wir fahren entlang von Wäldern, Seen und den höchsten Bergen. Die Straße ist sehr oft eine unglaublich schmale, in die Felsen ge- hackte Spur. Übernachtung in Chandyga in einem Gästehaus;
Tag 9 Chandyga
Ein anstrengender Tag! Fahrt von Chandyga bis Kyubyume. Dichter Taigawald entlang der Flussufer wechselt sich mit lichtem Wald an den Berghängen ab. Der Weg führt die Teilnehmer immer weiter Richtung Osten der Knochenstraße entlang - in das unbekannte Sibirien. Übernachtung in einem Gästehaus. Vorbereitung zum Besuch des Kältepols in der Nähe der Siedlung Oimjakon;
Tag 10-11 Oimjakon
Fahrt zur Siedlung Oimjakon. Hier wurde das absolute Temperaturminimum registriert: -71.1°C, der geographische Kältepol der nördlichen Halbkugel. Die nahen gelegenen Täler sind die Heimat von Rentiernomaden. In deren Tälern soll die Temperatur im Winter auf -80° fallen. Übernachtung im Gästehaus;
Tag 12 Ust-Nera
Wir fahren in Richtung Ust-Nera. Diese Siedlung entstand in den 1930er Jahren im Zusammenhang mit der Entwicklung des Goldbergbaus an den Flüssen Kolyma und Indigirka. Sie war eines der Zentren des GU- LAG. Im Kreismuseum von Ust-Nera gibt es eine Landkarte mit leuchtenden Punkten für die mehr als 30 ehemaligen Konzentra- tions- und Zwangslager. Die Winterstrassen der Region sind gut, mehr als 400 km pro Tag auf solchen Straßen zu fahren ist jedoch sehr anstrengend und gefährlich! Über- nachtung im Gästehaus;
Tag 13 Sussuman
Von Ust-Nera nach Sussuman: heute ist ein historischer Tag – nachdem die Teilnehmer der Expedition mehr als 1000 km auf den Straßen von Jakutien gefahren sind, wird heute die Grenze zum Gebiet Magadan überquert. Wir fahren weiter Richtung Osten, auf der legendären Bundesstraße «Kolyma». Auf der heutigen Route nach Sussuman werden wir eine Reihe aufgelassener Dörfer sehen, die als GULAG-Lager gegründet wurden. Die Nacht wird in der Siedlung Sussuman im Gästehaus verbracht;
Tag 14 Jagodnoje
An diesem Tag sehr frühes Frühstück, es müssen mehr als 200 km bis zur Siedlung Jagodnoje geschafft werden. Dort ist die Besichtigung des ethnographischen Museums «Gedenken an Kolyma» eingeplant. Übernachtung im Gästehaus;
Tag 15 Magadan
Heute ist Magadan unser Ziel. Je näher wir uns der Hauptstadt der Region kommen, desto besser wird auch die Qualität des Straßenbelages. Am Abend machen wir eine Stadtrundfahrt. Festliche Mahlzeit und Übernachtung im Hotel;
Tag 16 Magadan
Frühstück. Danach besuchen wir das Heimatmuseum – die Ausstellung ist der Ko- lyma und dem Gulag gewidmet. Die erste Hälfte des Tages ist für das Kennenlernen der Stadt reserviert. Danach fahren wir zum Meeresufer.
Tag 17 Magadan
Frühstück am Morgen und Transfer zum Flughafen. |
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