Heute ist die Nacht sehr früh vorbei. Wir nehmen Abschied von der wunderschönen und einmaligen Landschaft der Ha - Long - Bucht, verlassen die Dschunke und besteigen wieder unseren Bus in Richtung Hanoi, damit wir unseren Flieger nach Hue bekommen. Zwischenzeitlich legen wir eine Stipvisite in Ha-
Long-City mit einer Stadtrundfahrt ein, um auch diese 200 000 Einwohner zählende Stadt kennen zu lernen. Aus einiger Entfernung sehen wir den Leuchtturm, imposant ist auch die neue japanische Brücke, die den Stadtteil Bai Chay mit Hong Gai verbindet. Dieser Stadtteil bietet außer dem lebendigen Markt
und einem Kloster am Fuße des Nui Bai Tho kauf weitere Sehenswürdigkeiten. Der Hafen ist der Ausgangspunkt für die Verschiffung der Steinkohle, die im Tagebau gewonnen wird. Unser Reiseleiter informierte uns auch über das Leben und Verhalten der 80.000 Vietnamesen, die in Deutschland - der
ehemaligen DDR gewohnt, studiert und gearbeitet haben und sich gerne daran erinnern. Auf dem Weg nach Hanoi stoppen wir an einem Friedhof, um zu sehen, wie die Vietnamesen mit ihren Toten umgehen und begraben. Thang - unser Reiseleiter - erklärte, dass es zwei verschiedene Beerdigungen gebe die 2.
ist eine Umbettung und zwei verschiedene Friedhöfe. Eine Beerdigung sei sehr teuer. Vier Jahre nach der ersten Beerdigung erfolge die zweite, bei der nur die Knochen in eine Urne gelegt würden, allerdings auch auf einem anderen Friedhof. Erst danach könne wieder geheiratet werden. Das Leben in Vietnam
werde vom Mondkalender bestimmt, sowohl privat als auch im Anbau der Landwirtschaft. Hinsichtlich des Glaubens oder Aberglaubens hätten sie viel von den Chinesen übernommen, so auch die Astrologie mit den Jahreshoroskopen.