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Kaga |
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Ein neuer Tag, die Sonne geht auf - es ist etwa 9.00 Uhr - hier ist alles später - und bitter kalt. Es sind etwa 20 Grad Minus. Nach einem ausgiebigen Frühstück mit meiner Leibspeise - Kascha - geht es zu |
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Fuß in das Dorf Kaga. Vorbei an der Kirche, oben auf dem Berg, leider geschlossen - und nicht für die Besichtigung freigegeben. Wir sind oben auf dem Berg - haben einen wunderbaren Blick auf das tief |
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verschneite Kaga. Einmal sind wir bereits mit den Baschkieren und den Schlitten durchgefahren. Es scheint alles noch zu schlafen, keine Menschen auf den Straßen, es scheint fast alles tief zu schlafen. |
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Wunderschöne Häuser, alle aus Holz finden sich hier, nur ganz wenige Steinhäuser sind hier zu finden. Scheinbar sind die Holzhäuser vom Energieverbrauch günstiger. Holz ist in Hülle und Fülle vorhanden. |
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Energien auch, alse ist der billige Rohstoff Holz hier das entscheidende Merkmal. Fließend Wasser scheint es nicht zu geben. Das Wasser wird im Dorfzentrum direkt in die Häuser getragen, eine sehr |
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mühselige Arbeit - die fast jeden Tag erledigt werden muss. Wir sind an der Bar angekommen und einem Geschäft. Die Bar hat allerdings nur am Wochenende offen. Die Dorfjugend und Gäste aus der |
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Umgebung treffen sich hier. Die Post und ein kleiner Laden sind hier zu sehen. Klar das wir die Post besuchen und versuchen ein Fotz zu bekommen. Rolf hat es auf seiner Kamera - Er ist der deutsche |
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Postminister. Museum ist angesagt. Zunächst allerdings noch die Disco und das Kino - Morgens Kino und abends Disco. Die Räume werden für jeden Zweck zur Verfügung gestellt. Das Heimatmuseum wird |
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extra für uns geöffnet. Zwei nette Damen führen uns durch die kleinen Räume und zeigen uns das wertvolle Material aus der Vergangenheit. Liebevoll eingerichtet, liebevoll verwaltet und noch liebevoller |
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präsentiert. Alte Schätze aus der Zeit der SU. Fotos vom Gründer und dann der Höhepunkt die beiden Damen sind im örtlichen Chor und singen uns ein wunderschönes russisches Volkslied. Hingebungsvoll |
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und mit einer Begeisterung. Sie lieben ihre Heimat und sind zufrieden. Wir kontern mit unserem Sänger Markus, der das Ave Maria über mehrere Oktaven schmettert. Die Damen sind begeistert und haben |
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Tränen in den Augen. Völkerverständigung bestens gelungen. Wir sind hier an der europäischen Außengrenze - der Ural ist die Grenze zu Asien - Wer war schon hier - an den Grenzen Europas - |
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Überraschung - Müde vom Laufen - den Berg müssen wir nicht mehr hinauf - die Baschkieren holen uns ab. Vier junge Pferde mit Schlitten. Tolles Bild in Kaga. Weiter gehts durch das Dorf. Gut verpackt und |
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vor de Kälte gesichert - aber es ist wärmer geworden - es sind nur noch 7 Grad Minus - fast schon warm. Weiter geht es in einer Karavane durch die Straßen Kagas weiter zur heiligen Quelle, die hier |
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zu finden ist. Die Karavane hält - ein historischer Ort, der von den Gläubigen der Region als Wallfahrts-ort genutzt wird. Auch das Wasser wird abgefüllt und an die Gläbigen verteilt und vekauft. Wir sehen |
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hier die Quelle und das Abfüllen des Wassers zum Verkauf. Den Pferden kommt die Rast immer wieder recht, denn sie verspeisen das Heu, das uns als Unterlage und Wärmepuffer dient. Sollen sie es futtern |
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es ist eine karge Mahlzeit - vielleicht sogar besser als Kascha. |
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Es geht noch durch die Landschaft - zum Stützpunkt. |
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Es ist wieder kalt - aber sehr schön. |
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Die Baschkieren trinken - sie futtern Schnee - sie sind sehr genügsam |
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