Lowosero ist ein Dorf in der Oblast Murmansk im Nordwesten Russlands mit etwa 2900 Einwohnern. Hier statten wir dem Museum des Dorfes einen Besuch ab. Ein kleines Museum, das die Lebensweise der Ur-
einwohner sehr übersichtlig zeigt. Weit weg von der Zivilisation geht nur eine Straße zu diesem Dorf. die nächst größere Stadt, die Gebietshauptstadt Murmansk liegt 164 Kilometer in nordwestlicher Richtung.
Bekannt ist der Ort seit dem Jahre 1574. Die Besiedlung erfolgte unweit des Sees Lowosero am Fluss Wirma. In Lowosero lebt heute ein großer Teil der etwa 1500 Sami der Russischen Föderation. Ein Teil
von ihnen bewahrt die kildinsamische Sprache als Umgangssprache. Regelmäßig finden in Lowosero samische Kulturveranstaltungen statt. Zu den Gästen gehörte auch die samische Sängerin Mari Boine.
Größter Wirtschaftsbetrieb in der Siedlung ist der Rentierzucht Kollektivbetrieb Tundra. Fischfang, Jagd und das Sammeln von Wildfrüchten sind ebenfalls von Bedeutung. Langsam kommt der Tourismus in
Gang. In zwei Kilometern Entfernung in südöstlicher Richtung befindet sich eine Hubschrauberbasis der Armee.