Russland - Kola Halbinsel

Seidosero-See

 
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Seidosero-See-Die Perle der Kolahalbinsel

Wir sind wieder mit dem Motorschlitten unterwegs. Unser Zeil ist der Seidosero-See. Aus dem Samischen übersetzt bedeutet dies so viel wie "Heiliger See" Die Legende über den Ursprung des

Namens dieses rätselhaften Sees ist e benso erschreckend wie auch bezaubernd. "Seid" bedeutet im eigenartigen Glauben der Samen heilige Steine, in die sich die Toten verwandeln. Im Stein leben die
Seelen der Toten weiter. Der See liegt im Zentrum der Kolahalbinsel, in einem Gebiet, das traditionell Russisch Lappland genannt wird. Am Ende des 20. Jahrhunderts stand der Heilige See im Zentrum
vieler Forschungen altertümlicher Geschichte. Genau hier wurden altertümliche Entdeckungen gemacht, die das Wirken menschlicher Zivilisation bezeugen. Antike Autoren nannten dieses Gebiet Hyperborea
(in der altertümlichen Geschichte ein legendäres nordisches Land, welches sich mit seinen glücklichen Bewohnern, den Hyperboreern, weit ausbreitete. Der Seidosero liegt 189 Meter über dem
Meeresspiegel. Seine Länge beträgt 8 Kilometer, an seiner engsten Stelle beträgt die Breite 1,6 km, an seiner breitesten Stelle 2,5 km. Im Westen mündet der Bergfluss Elmorajok in den See, im Westen
fließt der Seidjawrok ab und mündet im See - Lowosero. Die Berge, die das Tal vor dem Nordwind schützen, schaffen am Seidosero ein unverwechselbares Mikroklima, weshalb sich hier die Natur etwas
von der typischen subpolaren Naturwelt unterscheidet. In diesem Gebiet findet man äußerst seltene Gewächse. Der See ist außergewöhnlich in seiner Schönheit, wie ein Kelch gefüllt mit kristallklarem
Wasser, Düstere, dunkelgraue und grüne Felsen verstärken diesen ungewöhnlichen Kontrast. Nicht ohne Grund nannte der Akademiker Alexandr. E. Fersman zu seiner Zeit den See die Perle der Kolahalbinsel. Der Seit ist nicht nur interessant aufgrund seines Anachronismus, sondern auch aufgrund
seiner Rätselhaftigkeit. Mit dem See sind zahlreiche Sagen und Mythen, und auch anormale Erscheinungen verbunden. Der Seidosero zieht wie ein Magnet verschiedene Abenteuersuchende an -
Ufologen, Kryptozoologen, Wunderheiler, Forscher der Hyperboreer sind häufig Besucher des Sees. Am steilen nordwestlichen Berghang fanden Forscher eine ganze Gruppe von Zeichnungen und
herausgeschlagenen Steinen. Der berühmteste ist der Alte Oberhalb ist der Stein gebrochen, die Linien geben das Abbild einer menschlichen Gestalt wider. Aber auch in der modernere n Zeit wartet der
Seidosero mit einigen Überraschungen auf. So zum Beispiel im Jahre 1998, als eine wissenschaftliche Expedition sich oberhalb in den Bergen befand. Sie sahen auf dem Grund des Seidosero ein riesiges
Zeichen bestehend aus drei kreuzartigen verbundenen Dreiecken. Es gibt eine bekannte Legende über einen Bösewicht namens Kywa, dessen Gestalt man an einem Felsen in der Nähe des Seidosero sehen
kann. Das Abbild hat eine unvorstellbare Größe von etwa 70 Metern in der Höhe und 30 Metern in der Breite. Ein Besuch des Sees ist dermaßen beeindruckend und intensiv, dass er für das ganze Leben in
Erinnerung bleiben wird. Die raue nordische Schönheit, die grandiose Stille der Berge und die malerische Ruhe bei der Betrachtung des Wassers - das ist und bleibt die Perle der Kolahalbinsel im Norden.