|
Istanbul - Istiklal-Straße |
|
|
|
Wir sind zu Fuß in der Stadt unterwegs - wunderschöne Häuser rechts und links an dr Straße - neu her-gerichtet, super gepflegt und fein herausgeputzt - Es ist Wahlkampf in der Türkei - da zeigt man sich von der schönsten Seite. Wir kommen langsam auf die Fußgängerzone mit ihrer nostalgischen |
|
Straßenbahn. Wir sind im Zentrum des europäischen Teils der Stadt. Vom oberen Ausgang der Zahnrad-bahn Tünel bis zum Taksim-Platz zieht sich die historische Prachtstraße durch den Stadtteil Beyoglu, der zum Inbegriff der Verwestlichung geworden ist. Wer in Istanbul ins Kino, eine Bar, ein Cafe oder ein |
|
Musiklokal gehen will, landet unweigerlich hier. Aber sie ist nicht nur eine Vergnügungsmeile - die Istiklal - Straße. Viele schöne Buchläden, Antiquariate und Galerien machen die Straße auch zum kulturellen Zentrum. Auch Kirchen laden zum Besuch ein. Wir schländern langsam die Straße hoch, es ist ein ge- |
|
schäftiges Treiben. Wir finden viele junge Leute, sehr fröhlich und offen. Wir werden angesprochen, unterhalten uns, denn viele sprechen ein sehr gutes Deutsch. Viele waren auch in Deutschland. Die Kommunikation klappt hier hervorragend. Es macht uns sehr viel Spass. Im unteren Drittel der Straße |
|
liegen hinter dicken Mauern die ausländischen Konsulate, oft prächtige Gebäude, die in osmanischen Zeiten Botschaften waren. Auch andere HÄuser wie das GAlatasaray-Gymnasium und große Passagen erinnern daran, das sich gegen Ende des 19. Jhs. hier vor allem reiche Europäer niedergelassen hatten. |
|
Aber Achtung: Samstagabends und sonntags ist es hier rammelvoll. Von Karaköy mit dem Tünnel hochfahren oder vom Taksim Platz aus betreten. Und die rote Straßenbahn ist ein richtiger Zusauer-magnet. Mal fährt sie hoch, mal fährt sie herunter - immer ist ein Klingeln der Bahn zu hören. Auf dem |
|
Taksim-Platz ist eine Wendeschleife, daher ist sie immer vor unseren Füßen. Ein sehr schönes Bild in dieser sehr belebten Straße. Der Duft dieser leckeren Speisen steigt uns in die Nase. Fast an jeder Ecke ist etwas zu kaufen - ob süße Sachen oder halt Fleisch - das Angebot ist sehr groß und es wird genutzt. |
|
Den Namen Istiklal Caddesi erhielt die Straße nach der Ausrufung der Republik im Jahre 1923. Die Straße, die erst seit Anfang der 1990 Jahre eine Fußgängerzone ist, ist tagsüber Einkaufsstraße und nachts eines der Zentren des Istanbuler Nachtlebens. An ihr lagen zu Zeiten des Osmanischen Reiches |
|
zahlreiche Botschaften. Insgesamt sind es etwa drei Kilometer die wir bis zum Taksim - Platz laufen. Es sind aber auch sehr moderne Geschäfte vorhanden. Die Geschäftswelt ist da nicht wirklich mit zufrieden, denn die kleinen Geschäfte machen sich um ihre Existens Sorgen. Aber so ist halt die Globalisierung, die |
|
auch in Istanbul stattfindet. Wir sind begeistert von dem Warenangebot - leckere Sachen aus dem ganzen Land werden angeboten - und so ist es kein Wunder, das wir das eine oder andere schleckern. Das gehört einfach mit dazu. Wir hatten ausreichend Zeit, dieses Erlebnis zu genießen. Es lohnt sich. |