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Da klage der neugebackene
Ehemann über seine missliche Lage und fragt an um Gehaltserhöhung. Da-raufhin
ermahnt ihn der Chef rücksichtsvoll: "Herr Stippe, haben Sie denn gar keine
Ehre im Leib? Wes-sen können Sie sich denn rühmen? Wissen Sie eigentlich,
wie wenig Sie (besonders in letzter Zeit in Wald und Flur) überhaupt arbeiten?
Ich merke schon, Sie Wissens nicht.
Ich werde es Ihnen jetzt
mal vorrechnen: Das Jahr hat bekanntlich 365 Tage, davon schlafen Sie 8 Stun-den
täglich, das macht 122 Tage aus. Es bleiben nach Abzug noch 243 Tage. Außerdem
haben Sie täglich 8 Stunden frei, das sind noch mal 122 Tage. An jedem Sonntag
haben Sie zusätzlich frei, dass sind im Jahr 52 Tage. Nach Abzug verbleiben
jetzt noch ganze 69 Tage.
Sie rechnen doch mit,
Herr Stippe? Am Sonnabendnachmittag wird auch nicht gearbeitet, das sind 52
Stunden oder 26 Tage. Wenn wir die abziehen, bleiben noch 43 Tage, Da staunen
Sie Herr Stippe, was? Aber warten wir ab, das kommt noch besser: Muss ich
Sie daran erinnern, dass Sie täglich 1 Stunde Pause machen? Sie brauchen also
im Jahr 16 Tage zum Essen. Jetzt sind es nur noch 27 Tage, die übrigbleiben.
Aber machen Sie nicht
auch noch 14 Tage Ferien? Die müssen wir auch abziehen und es verbleibt ein
Rest von 13 Tagen. Meinen Sie, da wird gearbeitet? Weit gefehlt! Das Jahr
hat noch 12 Feiertage anzu-bieten, an denen Sie auch frei haben. Was bleibt?
Ja, was bleibt übrig, Herr Stipps? Ein einziger Tag bleibt - und das ist der
1. Mai - Und das ist der Tag der Arbeit - da demonstrieren die Gewerkschaften!
Und an dem haben Sie selbstverständlich auch frei!
Fragen Sie jetzt noch
nach Gehaltserhöhung? Schämen sollten Sie sich, Herr Stippe! Jawohl, schämen
Sie sich!!!
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