Manufaktur Fürstenberg  
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Manufaktur Fürstenberg
Auch Porzellan unterliegt konjunkturellen Einflüssen. Der 1747 gegründete ächten Fürstlichen Porcel-lain-Fabrique Fürstenberg drohte bereits 1770 die Schließung wegen Unrentabilität. Damals stellten etwa 100 Beschäftigte ca. 20.000 Teile im Jahr her. Erst 1774 warf sie Gewinn ab. trotz hoher Kunstfer-tigkeit und einer für ihre Zeit geringen Ausschussproduktion von 30 Prozent. Trends und Moden beeinflussten das Programm seit dem ersten Tag. Die Umsatzeinbrüche, unter denen die gesamte Porzellan-
industrie seit Ende der 1970 er Jahre litt, schienen auch das Ende der traditionsreichen Manufaktur Fürstenberg zu bedeuten. Unerwartete Finanzspritzen, zeitnahe, frische Entwürfe und ein wieder erwachter Sinn für das Erlesene und Teure haben den drohenden Ausverkauf verhindert. In dem heute vollständig umstrukturierten Betrieb fertigen 160 Beschäftigte jährlich eine Million Teile, auch alte Muster und For-men sind wieder gefragt.