Schloss Bückeburg  
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Schloss Bückeburg
Lange ist es her, dass die Schaumburger Herrschaft mit Macht und Größe in Verbindung gebracht wer-den konnte. Doch ihr Fürstenhaus das sich Bückeburger zur Residenz wählte, blieben im Volk populär. Hermann Löns spottete zwar über den Zwergenstaat, aber die kleinen Verhältnisse wirken heute nur sympathisch. Kontakt zur Welt hielt das Schaumburger Land vor allem über seinen in Obernkirchen ge-
 
brochenen Sandstein, der europaweit gehandelt wurde. Weit reicht der Blick von der Schaumburg hinunter ins Wesertal, doch kaum etwas erinnert daran, dass von hier aus einst große Politik gemacht wurde. Da-bei ist sie Stammsitz einer Adelsfamilie, die neben Welften und Askaniern zu den Trägern der auf Missio-nierung und Kolonisation zielenden Ostbewegung im 12./13. Jahrhundert gehört hatte. Das Mausoleum soll eines der größten der Welt sein, es gibt nur zwei Bauwerke, die größer sein sollen.
Wir sind in Bückeburg und besichtigen das Schloss. Führungen sind möglich und sollten auch in Anspruch genommen werden. Prunkvoll eingerichtete Zimmer, in denen heute noch Konzerte stattfinden sind zu besichtigen. Das Wasserschloß hat aber auch wunderschöne Außenanlagen, die unbedingt be-
 
sucht werden müssen. Das Schloss ist heute noch bewohnt von der Adelsfamilie. Aber auch für andere Bürger werden Wohnungen vermietet. Eine feine Sache, um im Schloss wohnen zu können. Leider habe ich den Mietpreis nicht in Erfahung bringen können.
70000 Menschen werden durch die Räumlichkeiten des Schlosses jährlich geleitet. Das Fürstenhaus ist vermögend. Neben dem Schloss in Bückeburg der Schaum- und der Hagenburg und dem Wilhelmstein im Steinhuder Meer verwaltet man Besitz in Hannover, Bad Nenndorf und Österreich. Früher sogar in Mittelamerika. Heute trägt sich das Schloss selbst durch die Besucher und die anderen Aktivitäten.
Wir genießen das wunderbare Schloss und finden uns nach wenigen Metern in der Innenstadt von Bückeburg wieder. Ein Stadtkern, mit vielen Fachwerkhäusern und einer Kulisse, die sehr sehenswürdig ist.