Lemgo
- aktiv erleben |
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Es
hat lange gedauert, bis ich dieses Städchen besucht habe. Einfach schön
- diese vielen alten Häuser mit den vielen Verzierungen und liebevoll restaurierten
Giebeln, Fenstern und Lippe-Rosen. Man kann sich gar nicht satt sehen an dieser
Vielzahl an Gebäuden. Die Edelherren zur Lippe gründeten Lemgo als
erste in einer Reihe lippischer Städte und gaben ihr |
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Grundriss
und Stadtrecht nach Lippstädter Vorbild. Das war um das Jahr 1200. Schon
1265 wurde südlich davon die Neustadt nach gleichen Plänen gegründet.
Beide Städte besaßen Wall und Graben und wurden erst 1365 vereinigt.
Eine Trennlinie blieb bestehen: In der Neustadt lebten zumeist Handwerker, deren
Ackerbürgerhäuser zum großen Teil |
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es
um seine persönliche Macht - Dutzende Mitbürger auf die Folter brachte
und die Unglücklichen als Ketzer hin-richten ließ. Folterwerkzeuge
im Keller zeugen von den Untaten. Das selbe Haus bewahrt aber auch die Erinnerung
an Engelbert Kämpfer, dem Sohn des Pfarrers von St. Nikolai. Der Artz bereiste
zehn Jahre lang den Fernen Osten |
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und
verfasste als erster Europäer die Geschichte und Beschreibung von Japan,
die jedoch erst Jahrzehnte nach seinem Tod 1777 erschien. |
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Verzierungen
am Apothekererker |
Eine
malerische, seit dem frühen 14. Jahrhundert in vielen Generationen
gewachsene Baugruppe bildet das Rathaus an der Ostseite des Marktes, markant
ist der im Stil der Weserrenaissance geschaffene Apothekererker von 1612
mit Reliefdarstellungen berühmter Ärzte, Naturforscher und Philospphen
des Orients und Okzidents samt den ihnen zugeordneten Lehrsätzen. |
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Überall
an den Häusern ist die Lipperose. In vielfältiger Form groß,
klein und immer in einer anderen Version. Aber auch viele Wappen und Verzierungen
sind zu sehen. Die Neustädter Zwillinge - zwei benach-barte Fachwerkgebäude
besitzen eine ähnliche
Ornamentik in der Giebelgestaltung. Im Rechten Haus befindet sich das Geburts-haus
von Heinrich Drake. Zu beachten ist die Jahreszahl des rechten Giebels 1567
(Foto u.) |
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Das
in der Renaissance erbaute gotische Haus Wippermann ( 1576 beherbergt die städtische
Brennerei. (Foto unten rechts). Die Kirche St. Nicolai aus dem Jahre 1215 ist
sehr versteckt hinter dem wundervollen Marktplatz - einer der schönsten
Marktplätze Norddeutschlands. Gehen Sie einfach einmal mit offenen Augen
durch die |
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Stadt.
Sie werden überall und immer etwas entdecken. Nicht nur ich - auch viele
Passanten, die mir entgegen kamen hatten die Augen in die Höhe gerichtet.
Es gäbe noch viel aus Lemgo zu erzählen, muss hier aber gar nicht
sein. Fahren Sie einfach einmal hin und sehen sie selbst. |
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