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Es ist einer der Höhepunkte der Reise - die Durchfahrt durch den Lemaire - Kanal. Es handelt sich hier um eine Meerenge in der Antarktis zwischen der Antarktischen Halbinsel und der vorgelagerten, acht Kilometer langen Booth-Insel. Wir sind sehr gespannt, denn es wurde uns als ein absolutes High-Light |
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empfohlen. Und so ist es auch - eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Die Meerenge wurde im Jahre 1873 vom deutschen Kapitän Eduard Dallmann entdeckt. Benannt wurde der Lemaire-Kanal 1898 nach Charles Francois Alexandre Lemaire, einem belgischen Afrikaforscher. Die Länge des Kanals beträgt |
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sechs Kilometer, an der schmalsten Stelle ist er 720 Meter breit. Die umgebenden Berge erheben sich bis zu 1000 Meter in die Höhe. Die Berge erscheinen uns gar nicht so hoch, spiegeln sich aber perfekt in dem seichten Wasser, auf dem mal mehr - mal weniger Eis zu sehen ist. Das Schiff gleitet ganz |
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entspannt und ruhig über das Wasser - alle Passagiere genießen die Fahrt und den einmaligen Ausblick. Was wäre - wenn jetzt schlechtes Wetter wäre und Nebel die Sicht versperren würde. Aber diese |
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Gedanken sind schon wieder weg, denn die Aussichten sind wunderschön. Es sind hier Fotomotive zu finden, die einmalig sind. Wir sind es gar nicht gewohnt, so eine ruhige Fahrt. Die geschützten Gewässer |
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des Kanals bilden einen großen Kontrast zum stürmischen Südpolarmeer. Wir haben Glück, es versperren uns keine Eisberge den Weg, so das wir ungestört weiter zu den Petermann Inseln fahren können. |