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Südgeorgien - Grytviken |
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Gegen 10.00 Uhr sind wir wieder alle an Bord zurück, stärken uns etwas später während der Pölser-Party. Die MS Bremen steuert unterdessen unser nächstes Ziel, die ehemalige Walverarbeitungsstation |
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Grytviken an. Wir genießen die Fahrt entlang der wunderschönen Küste Südgeorgiens. Die MS Bremen hat in der Zwischenzeit die Reede von Grytviken erreicht. Wir landen mit den Zodiacs um 14.30 Uhr an |
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der Anlandungsstelle, die etwas unterhalb eines kleinen Museums liegt. Bevor wir uns genauer in der Station umsehen, gehen wir auf den Friedhof von Grytviken. Er ist mit einem weißen Holzzaun |
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eingefasst. Hier fanden auch der Polarforscher Sir Ernsest Shackleton seine letzte Ruhestätte. Er starb 1922 . Unser Kapitän würdigt diesen Ort in einer kleinen Ansprache. Wir finden auf dieser Station alte |
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Tanks, viel Schrott und alte verottende Schiffe - Walfänger - gut das sie hier vergammeln. Die Wale danken es uns. Wir gehen weiter zur kleinen Holzkirche. 1913 wurde sie hierhin transportiert. |
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Ursprünglich hatte sie in dem norwegischen Ort Strommen gestanden, wo man sie abgebaut hatte. Weiter geht es an den verrosteten Kesseln der Station zu einem kleinen Museum. 1992 wurde das |
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Museum im Haus des ehemaligen Verwalters eingerichtet. Zahlreiche Fotos zeigen die Arbeit und das Leben der Menschen in dieser Station. Die Walverarbeitungsstation Grytviken wurde 1904 von dem |
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norwegischen Kapitän und Antarktisfahrer Carl Anton Larsen gegründet, der das Gebiet bereits 1901 als Kapitän des schwedischen Schiffes Antarctic auf der Expedition unter Otto Nordenskjöld untersucht und |
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kartiert hatte. Seiner Meinung nach war Grytviken der beste Ankerplatz in Südgeorgien. Der norwe-gische Name Grytviken bedeutet so viel wie Topfhafen und bezieht sich auf die Töpfe, die die Robben- |
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fänger zum Trankochen benutzt hatten, und die man dort verlassen vorfand. Die Station war ein Erfolg. Im ersten Jahr war nur ein Walfangschiff eingesetz. Es wurden aber fast 200 Wale erlegt. Überwiegend |
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waren es Buckelwale. Später wurden alle Walarten verfolgt und das Fanggebiet bis auf 300 Kilometer vor der Küste ausgedehnt. Die Wale wurden harpuniert, mit Pressluft gefüllt und schwimmend zur Verar-beitung zur Station gebracht. |
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