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Mandalay - Besuch bei den Handwerkern
Shwedagon Pagode
Wir sind in Mandalay - der zweitgrößten Stadt in Myanmar. Es ist die Hauptstadt des alten Burma. Heute hat Mandalay zwei Gesichter. Zum einen das einer romantischen Königsstadt voller Klöster, Mönche und Kunsthandwerker, zum anderen entwickelt sich die geschäftige Stadt immer mehr zu einer unansehn-
lichen, modernen Wirtschaftsmetropole. Wir besuchen die Kunsthandwerker in einer Schnitzerei und Stickerei. Viele junge Frauen sind dabei wunderschöne gestickte Bilder zu fertigen. In der Schnitzab-teilung arbeiten viele Männer daran und fertigen Statuen, Buddhas aus Holz und andere Skulpturen. Ein
geschäftiges Treiben finden wir in dieser Firma vor. Mandalay ist das Zentrum des burmesischen Kunst-handwerkes, denn die Bronzegießer, Steinmetze, Goldscläger und Schirmmacher erhielten ihre Aufträge zumeist von religiös motivierten Stiftern oder dem Königshaus. Wir ziehen einige Straßen weiter zu den
Steinmetzen. Halbfertige Buddha Statuen finden wir hier. Es staubt. Viele junge Männer arbeiten mit ihren Elektrogeräten am Stein. Wir können fast nichts sehen, doch eigenartigerweise arbeiten diese Menschen ohne Mundschutz ohne Maske - sie atmen diesen Staub Tag für Tag ein. Warum nur. Die
Lebenserwartung - so unsere Reiseleiterin - ist somit ziemlich begrenzt. Die Künstler sterben früh an einer Staublunge. Es sind alles Künstler - unter ihren Händen entsteht aus dem unbearbeiteten Stein-brocken eine lebensfrohe Statue. Einige Straßen weiter hören wir ein lautes klopfen. Wir sind bei den
Blattgold - Schlägern. Gut durchtrainierte Männer mit Holzhämmern schlagen auf einen quadratischen Klotz zwischen ihren Beinen. Hier wird Blattgold für die Tempel und Statuen hergestellt. Eine mühselige Arbeit, die hier ausgeübt wird. Mehrere Stunden muss das Blattgold geschlagen werden bis es in die
richtige Form gebracht wird. Immer wieder müssen die "Schläger" das Ergebnis kontrollieren. Bis es dann erst nach vielen Stunden weiter gegeben werden kann. Hauchdünn sind die Blättchen, die zwischen dem Spizialpapier liegen. Immer und immer wieder mit dem Hammer geschlagen werden diese Gold-
blättchen breiter und dünner. Sind sie fertig, sortieren einige Frauen die Rohblättchen streng abge-schirmt und hinter Glas in die Verkaufstüten, damit die Touristen und Einheimischen dieses Gold kaufen können und die Statuen mit Blattgold bekleben können. Ein sehr mühevolles Handwerk.