|
Shwedagon-Pagode |
|
|
|
Seinen besonderen Charme verdankt Yangon der erhabenen Shwedagon Pagode, die als Wahrzeichen des ganzen Landes gild. Nördlich der eigentlichen Altstadt auf dem 50 Meter hoten Theingottara Hügel gelegen, bietet die Silhouette der rund 100 Meter hohen Pagode schon aus der Ferne einen maje- |
|
stätischen und dennoch anmutigen Anblick. Ihr goldener Glanz lässt sie wie eine Traumvision erschei-nen, vor allem abends, wenn sie mit Flutlicht illuminiert ist, tagsüber umrahmen sie tiefblauer Himmel und grüne Palmen. Es braucht viel Zeit, um sich von diesem Ort verzaubern zu lassen. Leider hatten wir diese Zeit beim ersten Besuch nicht wirklich. |
|
Die Legende der Shwedagon reicht bis in die Anfänge dieses Weltzeitalters zurück. Auf dem Theingottara-Hügel wuchsen damals fünf Lotosknospen, in denen fünf safranfarbene Gewänder verborgen waren. Sie kündigten die kommenden Buddhas dieses Zeitalters an. Ein jeder von ihnen |
|
sollte eine Reliquie an diesem Hügel hinterlassen. Die ersten drei kamen und gingen der Prophezeiung entsprechend, als vierter erschien Gotama Buddha. Er gab seinen ersten Laienanhängern, die Legende zufolge zwei Kaufleuten aus Burma acht seiner Haare als Reliquie für den heiligen Hügel mit. Nach |
|
Gefahren und Überfällen unterwegs erreichten die Kaufleute mit nur vier Haaren ihre Heimat. Doch als sie das Kästchen auf em Hügel öffneten, waren auf wundervolle Weise wieder alle acht vorhanden. Ein Blüten- und Edelsteinregen setzte ein, die Blinden konnten sehen, die Tauben hören und die Lahmen |
|
wieder gehen. Für diese wundervollbringende Reliquie errichtete man die erste Pagode Burmas, die ursprücnglich nur neun Meter hohe Shwedagon. |