Mit der Pferdekutsche haben wir den "Schiefen Turm" besucht und sind jetzt am Maha-Aung-Mye-Bonzan-Kloster angekommen. Die Hauptfrau des Königs Bagyi-daws stiftete dieses Kloster dem Abt Nyaun-gan 1818. Wir finden einen ockerfarbenen Bau aus Stein. Dieser Bau wurde nach dem Vorbild
der Holzklöster errichtet und ist wohl deswegen noch so gut erhalten. Wir erkunden zunächst die nähere Umgebung, finden viele schöne Pagoden, die sehr gut restauriert sind und gut erhalten wurden. Ein weiter Blick in die Ebene haben wir von der Plattform im hinteren Bereich der Pagoden. Weiß und in der
Sonne glänzend klettern wir die Stufen hinauf und genießen die Stille und die abgeschiedenheit dieses Ortes. Zurück zum Kloster - Auch das Erdbeben von 1838 hat hier gewütet und einige Spuren hinterlassen. 1872 ließ Königin Hsinbyumashin aus Mandalay den Klosterbau renovieren. Wir erfreuen
uns an diesen schönen Stuck Arbeiten. Hier ist wirklich eine Vorlage der Holzklöster zu erkennen. Im Hauptraum im Inneren des Klosters befindet sich eine Buddhafigur auf einem mit Glasmosaiken verzierten Podest. Der Boden ist aus Teakholz gefertigt. Angenehm kühl ist es im Inneren in den
dunklen Gängen. Eine weitläufige Anlage, die wieder gut erhalten ist. Nur wenige Touristen finden wir hier, vielleicht ist es zu warm, obwohl im Winter haben wir schlappe 32 Grad im Schatten. In der vollen Sonne sicherlich noch mehr. Wir schländern durch die sehr weitläufige Anlage vorbei am Eingang, der
von zwei gewaltigen Löwen geziert ist. Imposant - ja fast beängstigend - aber schön. Vor den Toren warten geduldig die Pferde mit ihren Kutschen und den Pferdeführern. Es ist toll, viele Kutschen aber die Führer erinnern sich an ihre Gäste und winken schon von Weitem, damit wir in die richtige Kutsche ein-
steigen. Es war eines der schönsten Backsteinklöster, die wir auf unserer Reise in Myanmar gesehen haben. Das besondere Erlebnis ist allerdings die Fahrt mit den Pferdekutschen. Gibt es bei uns leider nicht mehr.