Republik Altai
Ukok Plateau
 
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Ukok Plateau
Auf den Spuren der mongolischen Postreiter
Land ohne Zeit: Ukok Plateau
Das Ukok-Plateau ist mit der Außenwelt durch schwere Schotterstraßen verbunden. Durch die Ukok- ( Russland-Kasachstan-Grenze ), Ulan-Daba- ( Rußland-Mongolei-Grenze ), Teplyi - und Kalgutinsky-
Pässe ist das Plateau mit der Aussenwelt verbunden. Der Teplyi kluch Pass hat eine Höhe von 2.907m. Man kann diese Pässe vom Dorf Kosh-Agatch aus erreichen. Die Region ist Sperrgebiet und wird vom
Militär kontrolliert. Man benötigt eine Sondergenehmigung für den Besuch dort. Internationale Grenzübergänge gibt es nicht.
Das Plateau gilt als Teil des UNESCO -Weltkulturerbes mit dem Titel Golden Mountains of Altai.Das Ukok-Plateau ist die hochgebirgige Ebene zwischen Süd-Altai und Sailugem und Kämmen auf einer
Höhe von 2.200-2.500 m über dem Meeresspiegel. Es gibt 500 bis 600 Meter hohe Berggipfel, die über dem Plateau stehen.
Der heutige Tag beginnt mit “Großer Wäsche” von Körper und Unterwäsche im eiskalten Fluss. Danach gibt es Buchweizen Kascha von Dima.Das wärmt zusätzlich zur Sonne , die sich langsam auf dem Plateau ausbreitet.
Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der einzigartigen farbenfrohen Taiga Steppe. Wir erklimmen eine Anhöhe und besuchen das Grab der Eisprinzessin. Am Ende des vergangenen Jahrhunderts wurde
in einem der Gebirgskämme des Plateaus, von Archäologen die Mumie einer jungen Frau gefunden, die mindestens 2500 Jahre alt war. Diese hat man Prinzessin Ukok genannt. Nach dieser Entdeckung
entstand auf der ganzen Welt eine Welle des Interesses für dieses Plateau. Nach der Prinzessin fanden die Archäologen noch eine Mumie, welche aus dem gleichen Zeitraum datiert war, doch diesmal war es
ein Mann. Das Plateau wurde zur Zone der Ruhe. Alle archäologischen Arbeiten wurden gestoppt und Touristen mussten eine spezielle Erlaubnis besitzen um dieses Tal zu betreten
 
Die Eisprinzessin stammt aus der Skythenzeit.
Doch auf dem Plateau finden wir noch mehr Überraschungen: Mengir Steine aus der Türkenzeit, die als nomadischem Reitervolk in grauer Vorzeit hier ebenso beheimatet waren.
Weiter geht es dann zur verlassenen Grenzstation Angamdji. Einem Kontrollpunkt aus sowjetischer Zeit zur Bewachung der mongolisch / chinesischen Grenze. Heute finden wir hier nur noch Wracks von Militärfahrzeugen.
Eine weitere Überraschung erwartet uns als wir auf einem Winterstall drei Bauern treffen. Sie mähen gerade per Hand die Wiese und sind über die Abwechslung unseres Besuchs dankbar. Eine der Kasachen erklärt uns voller Stolz, dass er als Soldat bei Magdeburg gedient hat. Lachend erklären wir
ihm, das wir deshalb extra gekommen sind um zu sehen wie es ihm hier geht. Da bleibt der Wodka nicht lange in der Flasche!!
Ich habe mir meinen Traum erfullt. 2009 und 2014 stand ich in der Mongolei im Altai Gebirge und habe von dort auf den Tavan Bogd Richtung Russland geschaut.Mit einer Sondergenehmigung konnte ich
damals in die Gegend reisen. Heute Stehe ich auf der andern Seite des Massivs und schaue in die Mongolei: 3 bzw.8 Jahre später-. Ich bin sehr dankbar, das ich das noch erleben darf…..